Schon immer verwandeln sich – so die Geschichte im Buch – junge Frauen zu bestimmten Mondzeiten in sogenannte Werwölfe. Das Mädchen im Buch, das keinen Namen erhält, gehört dazu. Sie will sich diesem Schicksal entgegenstellen. Die Eltern bestellen die Dorfheilerin, die einen Rat weiß. Ein Umhang, ein Feuerstein, eine Schleuder und viel Vertrauen führen das Mädchen in einen Wettlauf mit der Verwandlung des Mondes, die mit ihrer eigenen Verwandlung einhergeht.
Viele Bilder und/oder Teile davon sind mit feinen Tintenlinien / Finelinern gefärbt, die einigen Flächen eine Struktur geben. Andere Teile entstehen durch Bunt- oder Aquarellstifte. Der Betonung der Rundung durch den Mond werden eckige entgegengesetzt, die wie zerbrochene Glasscheiben geformt sind, sich selbst dem Kreis andienen und ihn damit in vielen Situationen seine gewaltige Rolle selbst im Hintergrund zugestehen.
Neben der spannenden Geschichte mit dem halb-versöhnlichen Ende und den Illustrationen, die das Bilderbuch zu einem ganz besonderen Buch für Kinder machen, ist es hervorragend geeignet, um im Kunst-Unterricht der Sekundarstufe II Bildaufbau, Bildspannung und Bildtechnik zu besprechen.