Das Feuerbuch

Dieses Buch erhielt den LesePeter März 2023. Die Veröffentlichung der Begründung erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien.

Wer sitzt nicht gern am Lagerfeuer mit Freunden, genießt die Wärme und lässt sich das Gebratene schmecken. Meist sind es die Erwachsenen, die alle Vorbereitungen treffen und die kindliche Neugier wecken. Dieses Buch richtet sich an Grundschulkinder, selbst auszuprobieren, wie man Feuer entzündet, ohne sich und andere in Gefahr zu bringen.

Nur der Mensch ist in der Lage, selbst Feuer zu machen. Die Geschichte dazu ist schon eine Million Jahre alt. Die Autorin berichtet davon in wenigen Zeilen und macht neugierig und Lust auf eigenes Ausprobieren. Der beigelegte Feuerstarter soll dazu dienen, ohne Streichholz und Feuerzeug, ein Feuer zu entfachen. Damit das Vorhaben gut gelingt, sind zu Beginn einige Sicherheitshinweise und Gefahren beschrieben. Passende Überschriften lassen schnell auf den Inhalt der Texte schließen, und farbige Zeichnungen verdeutlichen eindrucksvoll den Inhalt der Aussagen. Der Umfang der Ausführungen ist überschaubar und auch für noch ungeübte Leser zu bewältigen.

Im Folgenden werden Fragen beantwortet wie: Wie entsteht Feuer? Und wie löscht man Feuer? Die Texte sind gut strukturiert und Wesentliches ist farblich hervorgehoben. Die beigefügten Zeichnungen und Fotos sind ausdrucksstark. Die zehn Feuerregeln fassen die wichtigen Hinweise zusammen. Da sie auf einer doppelten Buchseite abgedruckt sind, lassen sie sich gut vor einer Gruppe präsentieren.

Für den Erfolg ist wichtig, dass man das passende Feuerholz zur Verfügung hat. Auf einer Doppelseite kann man dazu Informationen nachlesen. Diese sind als Aufzählung formuliert, und Schlagwörter sind farbig hervorgehoben. Dadurch kann der Leser sich gut orientieren und schnell Angaben im Buch finden.

Im Buch werden verschiedene Arten des Feuermachens erläutert. Zunächst erhält der Leser einen Überblick. Das Feuerbohren, Feuerschlagen und das Sonnenlicht bündeln werden dann ausführlich im Einzelnen erklärt. Passende Fotos zeigen in Teilschritten das Vorgehen anschaulich auf. Die Nummerierung der Abschnitte geben Hinweise zur Abfolge. Die Texte sind so formuliert, dass der Leser persönlich immer wieder angesprochen wird. Sehr interessant sind auch die Erläuterungen zum Zunder. Was kann man alles dafür verwenden? Die Möglichkeiten sind sehr vielfältig.

Ein Kapitel ist dem Kochen, Grillen und Backen gewidmet. Hier wird erklärt, wie man mit einem Taschenmesser und dem richtigen Holz sich eine Outdoor-Küche bauen kann. Auch die aufgeführten Rezepte wie Eier garen ohne Topf, Hotdog am Spieß, Schokobanane, Stock-Baumkuchen oder Popcorn-Angel machen Lust aufs Nachmachen. Die benötigten Materialien sind schnell beschafft und meist in jedem Haushalt vorhanden. Ein Feuer-Diplom am Ende des Buches rundet das Projekt ab.