Auf der Hummelwiese

Dieses Buch erhielt den LesePeter Juli 2018. Die Veröffentlichung der Begründung erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien.

Unsere einheimische Pflanzenwelt ist äußerst vielfältig und bietet Lebensräume für viele Tierarten, wie Bienen Vögel, Schmetterlinge und andere mehr. „Auf der Hummelwiese“ ist ein Sammelsurium von heimischen Wald- und Wiesenblumen. Kurze Sachtexte und kleine Legenden verteilen sich auf den Seiten und informieren den Leser sehr vielseitig. Der Text ist in zwei verschiedenen Schriftarten abgedruckt. Auch die Überschriften sind andersfarbig hervorgehoben, was die Bildseiten zusätzlich auflockert. Die kurzen Sachinformationen werden mit kleinen Anekdoten und Geschichten aus dem Volksglauben bereichert. Die Blumen sind detailgetreu in Form von filigranen pastellfarbenen Zeichnungen erfasst und zum Teil großformatig dargestellt.

Kleine Hummeln und andere zum Teil fantasiehafte Gestalten bevölkern die Bildseiten zusätzlich. Dazwischen gibt es Leerseiten, auf die getrocknete Pflanzen eingeklebt werden können. Somit dient dieses Buch gleichzeitig als Herbarium. Außerdem bieten diese Seiten Platz für den lateinischen Namen der Pflanze, Funddatum und Fundort sowie für eigene Beobachtungen. Die Herbariumseiten werden zusätzlich durch ein Blatt Seitenpapier geschützt. Die Ringfassung begünstigt die Nutzung als Herbarium ebenfalls, da dadurch die Seiten nicht so aufsperren. Am Ende gibt es eine Klappseite aus stabilem Papier, die zum Pressen der Pflanzen geeignet ist.

In einem Inhaltsverzeichnis werden die Blumen nach Frühling und Sommer geordnet, wobei 18 einheimische Pflanzen von Schneeglöckchen bis Glockenblume genauer vorgestellt werden. In der Einführung erfährt der Leser etwas zur Nutzung des Buches. Am Ende gibt es noch Tipps zum Anlegen des Herbariums und zum Pressen von Pflanzen. Eine Kurzbiografie zu Carl von Linné, auch „König der Blumen“ genannt, sowie dessen Wirken rundet dieses kleine Kunstwerk ab. Linnè gab allen Pflanzen zwei lateinische Namen, wobei der erste die Zuordnung zu einer Familie vornimmt und der zweite die eigene Art bezeichnet. Seine Einordnung besitzt auch heute noch Gültigkeit.

Die einzigartige Aufmachung sowie das Verschmelzen von Text und Bildern machen dieses Buch zu etwas ganz besonderem.